FRIEDRICH DÜRRENMATT, schweizerischer Dramatiker, Erzähler und Maler, (* 05.01.1921 Konolfingen bei Bern, 14.12.1990 Neuenburg); schrieb Komödien, in denen er satirisch und bisweilen grotesk zeit- und gesellschaftskritische Themen behandelte. Mit Hilfe seines dramentheoretischen Grundsatzes, dass eine Geschichte erst dann zu Ende sei, wenn sie die schlechtmöglichste Wendung genommen habe, zeigte er besonders den aufrechten, aber scheiternden Menschen sowie die Unmöglichkeit einer gerechten Gesellschaft. Seine Stücke, die Elemente des epischen Theaters und des absurden Theaters enthalten, konfrontieren den Zuschauer mit dieser Weltsicht, zeigen aber keine Lösungsmöglich-keiten auf: „Romulus der Große“ 1949 und 1958; „Die Ehe des Herrn Mississippi“ 1952; „Der Besuch der alten Dame“ 1956; „Die Physiker“ 1962; „Der Meteor“ 1966; „Die Frist“ 1977. Seine Romane beruhen auf den Formen der Kriminalliteratur und setzen sich mit der Frage nach Recht, Unrecht und Moral auseinander: „Der Richter und sein Henker“ 1952; „Der Verdacht“ 1958; „Justiz“ 1985; „Durcheinandertal“ 1989. Daneben auch Hörspiele („Die Panne“ 1956) und literaturtheoretische Schriften („Theater - Schriften und Reden“ 1966; „Turmbau zu Babel“ 1990). Dürrenmatt, der seine schriftstellerische Arbeit immer auch mit malerischen Werken begleitete, erhielt 1986 den Georg-Büchner-Preis. Quelle: wissen.de

 

«Die Welt ist eine Tankstelle, an der das Rauchen nicht verboten ist.»
Friedrich Dürrenmatt